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Pressemitteilung

Verpressungserlaubnis für K+S zurücknehmen

25. März 2017 | Werraversalzung, Flüsse & Gewässer, Chemie

„Eine Genehmigung, die zur Grundwasserverunreinigung und zur Gefährdung des Trinkwassers führt, muss sofort zurückgenommen werden.”

Stop K+S! (Grafik und Foto: Niko Martin) Stop K+S! (Grafik und Foto: Niko Martin)

Nach der gestrigen Veröffentlichung des SPIEGEL fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Hessische Umweltministerin Priska Hinz auf, die Erlaubnis zur Verpressung salzhaltiger Abwässer zurückzunehmen. Jörg Nitsch, stellv. Bundesvorsitzender des BUND: „Nun ist die Katze aus dem Sack. Wir sind über die Vorgänge schockiert. Eine Genehmigung, die zur Grundwasserverunreinigung und zur Gefährdung des Trinkwassers führt, muss sofort zurückgenommen werden.”

Es ist ein umweltpolitischer Skandal erster Güte, dass die Erlaubnis zur Verpressung der salzhaltigen Abwässer erteilt wurde, obwohl die Stellungnahme des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorlag. Nun liegt sie vor und die Grundlage der Erlaubnis ist erschüttert. Denn das Fazit der zuständigen Fachbehörde ist eindeutig und vernichtend.

Jörg Nitsch vom BUND fragt deshalb: „Warum hat das Regierungspräsidium die Stellungnahme der Fachbehörde nicht abgewartet und vorschnell entschieden? Wer trägt die Verantwortung für diesen Skandal?”
 

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