Fahrrad steht unter Wasser.
(Foto: Gwietschorke / BUND)
Frankfurt am Main, den 19.6.2024
Der hessische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) kritisiert die erste Regierungserklärung von Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) als völlig substanzlos bei den Themen Klima- und Hochwasserschutz und wertet seine Aussagen als reine Klientelpolitik für die Landwirtschaft.
Jörg Nitsch, Landesvorsitzender des BUND Hessen: „Es wird nicht bezahlbar sein, wenn Hochwasserschäden, die aufgrund der Klimaveränderung häufiger und heftiger werden und die auch die Landwirtschaft massiv betreffen, durch immer neue finanzielle „Sofort-Nothilfen“ gelöst werden sollen. Vielmehr braucht es wirksame Maßnahmen für vorsorgenden Klima- und Hochwasserschutz.“
Für den BUND Hessen sind rein technische Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser bei weitem nicht ausreichend, die dazu ebenfalls sehr teuer werden, sondern dringend notwendig sind Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes, wie der Schutz von Auen und Wäldern, um den Wasserrückhalt in der Landschaft zu verbessern.
Jörg Nitsch: „Leider lässt Minister Jung in seiner bisherigen Amtszeit und nun auch in seiner ersten Regierungserklärung jegliche Initiative für mehr Klimaschutz vermissen. Es ist erschreckend, dass für die schwarz-rote Landesregierung insgesamt die Klimakrise eine absolute Leerstelle ist. Und die SPD schweigt, das gibt uns zu denken.“
Rückfragen:
Jörg Nitsch, Landesvorsitzender, 0160 92687471