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Pressemitteilung

250. Montagsdemo am Frankfurter Flughafen: Nur Engagement hilft

12. Juni 2018 | Flughafen

„Ohne Änderungen des Planfeststellungsbeschlusses und der Betriebsgenehmigung, wird es rund um den Frankfurter Flughafen nicht leiser werden.”

250. Montagsdemo am Frankfurter Flughafen: Nur Engagement hilft (Grafik: Niko Martin) 250. Montagsdemo am Frankfurter Flughafen: Nur Engagement hilft (Grafik: Niko Martin)

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beglückwünscht das Bündnis der Bürgerinitiativen zur 250. Montagsdemo am Frankfurter Flughafen. „Die 250. Montagsdemo ist der sichtbare Ausdruck eines einzigartigen Engagements vieler Bürgerinnen und Bürger, die sich unermüdlich gegen den Fluglärm und die Umweltzerstörung durch die Luftfahrt stemmen”, freut sich Thomas Norgall, der stellvertretende Landesgeschäftsführer des BUND Hessen. Die 250. Montagsdemo am Frankfurter Flughafen zeigt, dass die Menschen sich mit den Folgen des ständigen Flughafenwachstums nicht abfinden, sondern um ihr Recht auf Ruhe und eine intakte Umwelt kämpfen. Der BUND ermutigt die Demonstrantinnen und Demonstranten ihren Protest fortzusetzen, bis es rund um den Flughafen leiser geworden und das Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr durchgesetzt ist.

Jetzt zum Ende der Legislaturperiode zeigt sich, dass die Umsetzung der Vereinbarungen, die im schwarz-grünen Koalitionsvertrag verankert sind, keine durchgreifenden Entlastungen bewirken. Besonders erschreckend ist die Durchlöcherung des 6-stündigen Nachtflugverbots von 23 bis 5 Uhr durch Billigflieger wie Ryanair gegen die der Planfeststellungsbeschluss keinen ausreichenden Schutz gewährt.

Wie bereits zur 100. Montagsdemo am 19.05.2014 fordert der BUND rechtsverbindliche Regelungen zum Schutz gegen Fluglärm. „Ohne Änderungen des Planfeststellungsbeschlusses und der Betriebsgenehmigung, wird es rund um den Frankfurter Flughafen nicht leiser werden”, erneuert Thomas Norgall die Einschätzung des BUND.
 

Zur Landtagswahl am 28.10.2018 fordert der BUND Hessen deshalb:

  • Die neue Landesregierung muss eine Änderung des Fluglärmschutzgesetzes unterstützen, um das Schutzniveau der Bevölkerung zu verbessern.
  • Die Einführung eines Nachtflugverbots von 22 bis 6 Uhr (8 Stunden).
  • Der Planfeststellungsbeschluss 2007 wird mit dem Ziel geändert, die Zahl der verspäteten Landungen deutlich zu verringern und Billigfliegern jeden „Anreiz“ zu einer unerlaubten Flugplangestaltung zu nehmen.
  • Es wird eine rechtsverbindliche und von den Betroffenen einklagbare Lärmobergrenze eingeführt.
  • Der technische Fortschritt beim Lärmschutz, der durch neue Flugzeuge und Flugverfahren ermöglicht wird, wird an die Bevölkerung weitergegeben.
     

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