Hessisches Konjunkturpaket muss dem Erreichen der Pariser Klimaziele dienen und die Gesellschaft gerechter und krisensicherer machen. (Foto: Lynn Anders)
Das Hessische Corona-Konjunkturpaket muss dem Erreichen der Pariser Klimaziele dienen und die Gesellschaft gerechter und krisensicherer machen.
Daher fordern Umwelt-, Verkehrs- und Sozialverbände gemeinsam in einem "Offenen Brief" an Ministerpräsident Volker Bouffier von der Landesregierung Maßnahmen für einen grundlegenden Wandel unserer Wirtschaftsweise.
Die Forderungen im Überblick:
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Bürgerenergiewende vorantreiben, Bremsen bei der Nutzung von Wind- und Sonnenenergie lösen.
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Förderung von Energieeffizienz und Energieeinsparung.
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Priorisierung des Ausbaus des Umweltverbunds Schiene-Bus-Rad-zu Fuß.
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Ausbau der Radinfrastruktur in der Stadt und auf dem Land.
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Sozialverträgliche ÖPNV- Tarife sowie ein deutlicher Ausbau des ÖPNVs in den ländlichen Räumen.
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Weiterer Straßenneubau in Hessen muss unterbleiben.
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Stärkung und Existenzsicherung der bäuerlichen Landwirtschaft und des Ökolandbaus.
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Regionale Wirtschaftskreisläufe und dezentrale Strukturen in nachhaltigen Wirtschaftsbereichen stärken.
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Alle Produkte müssen umwelt- und sozialverträglich hergestellt werden, langlebig und recycelbar sein.
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Maßnahmen zur Wirtschaftsbelebung so gestalten, dass die Neuversiegelung von Flächen reduziert wird.
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Grundlegende Sozialstandards und ökologische Kriterien müssen verbindlich bei der öffentlichen Beschaffung und Vergabe von Dienstleistungen und Produkten gelten.
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Notwendig ist eine deutliche Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegebereich.
Finanzielle Unterstützung von Unternehmen, deren Produkte oder Produktionsweisen umwelt- oder klimaschädlich sind, müssen in Richtung Nachhaltigkeit gebunden werden.